Naturschutzstation HerrenhaideAktuelles

Fledermausnacht 2019

Die lautlosen Jäger der Nacht beobachten

Vermessung einer Fledermaus – Foto: Joachim Röder
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Vermessung einer Fledermaus – Foto: Joachim Röder

Am 10. August besuchten etwa 40 interessierte Fledermausfreunde, davon ca. 15 Kinder, die Fledermausnacht in der Naturschutzstation Herrenhaide.

Zuerst berichtete Joachim Frömert in seinem sehr interessanten Vortrag über eines der größten Fledermausvorkommen in Europa. In den alten Bunkeranlagen des ehemaligen „Ostwalls“ leben heute zwischen 30.000 und 40.000 Fledermäuse.

Elke und Reimund Francke hatten am Teich in der Station Netze gespannt, um Fledermäuse zum Zweck der Bestimmung und Beringung zu fangen, sodass es nach dem Vortrag mit Detektoren auf Fledermaussuche zum Teich ging. Dort hatte Joachim Frömert seine Beringungsstation aufgebaut. Er wurde von vielen interessierten Beobachtern umlagert. Besonders erstaunt und neugierig waren die kleinen Besucher, konnten sie doch die Fledermäuse aus nächster Nähe sehen.

Große Bartfledermaus – Foto: Frank Nötzold
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Große Bartfledermaus – Foto: Frank Nötzold

Bestimmt und beringt wurden an diesem Abend vier Große Bartfledermäuse, drei Wasserfledermäuse, eine Zwergfledermaus und ein Großes Mausohr. Nach der Beringung, Vermessung, dem Wiegen und der Geschlechtsbestimmung sind sie wieder in die Freiheit entlassen worden. Holger Tippmann zeigte den Besuchern noch einen Fledermauspflegling, eine Zweifarbfledermaus. 

Cordula Schüppel und Lutz Böttger installierten wieder ihren Lichtfang, mit dem die Insekten, die Nahrung der Fledermäuse, dokumentiert werden konnten.

Lichtfang für Insekten, das Futter der Fledermäuse – Foto: Joachim Röder
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Lichtfang für Insekten, das Futter der Fledermäuse – Foto: Joachim Röder

Ein Film aus dem Leben der kleinen, nachtaktiven Säugetiere rundete den sehr gelungenen Abend ab.

Bedanken möchte sich die NABU-Gruppe der Naturschutzstation Herrenhaide nochmals bei allen, die die Fledermausnacht 2019 zu einem lehrreichen und interessanten Erlebnis gemacht haben.  

Frank Nötzold, NABU Burgstädt e. V.



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