Naturschutzstation HerrenhaideAktuelles

Das vielfältige Leben auf der Wiese

Herr Schubert (2. v. l.) erklärt die ökologische Bedeutung spät blühender Arten. – Foto: Fabiola Brucke
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Herr Schubert (2. v. l.) erklärt die ökologische Bedeutung spät blühender Arten. – Foto: Fabiola Brucke

Sehr schönes Spätsommerwetter und die Aussicht auf tolle Naturerlebnisse lockten am 18. August 2019 insgesamt zwölf Interessierte Besucher auf die Wiese nach Herrenhaide. Zu bestaunen gibt es in dieser Jahreszeit hauptsächlich die blauen Blüten des Teufelsabbiss, der hier in großer Zahl und außergewöhnlicher Dichte vorkommt. Dazwischen mischt sich zunehmend die Echte Goldrute. Beide Arten prägen das Antlitz unserer nordöstlichen Wiese und sind Insekten- und Besuchermagnet zugleich. Sie sorgen für ein reichhaltiges Nektarangebot, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Die Erwartung, dass die Millionen von Blüten unzählige Insekten nach sich ziehen, wurde leider nicht erfüllt. Die Befürchtungen der Naturschützer zum Schwund der Insekten wurden hingegen einmal mehr bestätigt, denn das sonst übliche Gewimmel an Tagfaltern, Schwebfliegen, Käfern und Wildbienen hat sich bei dieser Exkursion nicht gezeigt.

Andererseits gab es durchaus beachtenswerte Einzelbeobachtungen wie z.B. den Kurzschwänzigen Bläuling oder den Sonnenröschen-Bläuling. Auch eine botanische Überraschung lauerte entlang des Weges. Eine Pflanze der montanen Höhenstufe, die Bärwurz, hat sich in unsere Wiese verirrt.

Der NABU-Burgstädt bedankt sich für das Interesse und für Spenden und hofft auf rege Teilnahme im nächsten Jahr auf der Wiese!



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